Taifun beschädigt Kinderdorf Naic auf den Philippinen

Innerhalb von nur 4 Wochen hat der dritte schwere Taifun die Philippinen getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von etwa 250 Km/h traf der Taifun „Vamco“ am 11. November besonders die Region um die Hauptstadt Manila auf der Insel Luzon. „Große Teile der Slums in Manila stehen unter Wasser“, berichtet Dinah Macraranas, die Leiterin der CMSP. Im gesamten Land mussten Hunderte Menschen wegen schwerer Überschwemmungen infolge des Taifuns Zuflucht auf ihren Dächern suchen. Der Wirbelsturm richtete schwere Verwüstungen an, als er in der Nacht mit Windböen von mehr als 250 Kilometern pro Stunde über die Hauptinsel Luzon zog, auf der auch das Kinderdorf in Naic liegt.

Vor der Ankunft des Sturms waren Tausende auf Luzon in Sicherheit gebracht worden. Rund 50.000 Menschen wurden nach Angaben des Zivilschutzes angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. „Vamco“ war bereits der dritte Taifun innerhalb von drei Wochen, der das Land traf. Die vorherigen Taifune „Molave“ und „Goni“ hatten große Zerstörungen angerichtet. Dutzende Menschen waren ums Leben gekommen.
Während die beiden Vorgänger des neuen Tropensturms das Kinderdorf in Naic weitgehend verschonten, brachte „Vamco“ große Zerstörung. Große Mangobäume, die zuvor bereits zurück geschnitten wurden, um den Stürmen standhalten zu können, stürzten um und beschädigten Häuser und Einrichtungen. Besonders schlimm wurde das Kinderhaus „Mizpah“ getroffen, bei dem eine Wand einbrach. Zudem wurden Teile der Umfassungsmauer, die im vergangenen Jahr neu errichtet wurde, zerstört. Strom- und Wasserverbindungen sind unterbrochen und viele Bäume sind umgestürzt. Die Wassermassen setzten das Kinderdorf unter Wasser und Bananenstauden und andere Pflanzen stürzten um. Im bereits von den vorherigen Stürmen stark aufgeweichten Boden haben Bäume und Stauden kaum noch Halt.

Für die etwa 120 Kinder im Kinderdorf, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März das Kinderdorf nicht verlassen konnten, sind die Zerstörungen und die schnelle Folge von drei Wirbelstürmen in vier Wochen, besonders schlimm. Das Kinderdorf, das ihnen Schutz und ein Zuhause bieten soll, ist nun ein Trümmerfeld, das sehr schnell wieder hergerichtet werden muss.
Bitte denken Sie an die Kinder und helfen Sie, wenn es möglich ist, dass wir das Kinderdorf schnell wieder sanieren können, damit die Kinder im Kinderdorf eine schöne Weihnachtszeit haben.

Markus Romeis